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Kultur: Quasimodo: Owner of a lonely heart: Americana mit Pat MacDonald

Pat MacDonald pflegt auf Fotos einen demonstrativen Outlaw-Habitus, gelegentlich mit mildem Altherren-Machismo versetzt. Was macht so einer für Musik?

Pat MacDonald pflegt auf Fotos einen demonstrativen Outlaw-Habitus, gelegentlich mit mildem Altherren-Machismo versetzt. Was macht so einer für Musik? Einerseits genau die Sorte knorrigen amerikanischen Loner-Gitarrenrock à la Neil Young, die man erwarten könnte. Andererseits ist seine neue Platte "Degrees of Gone" eine erstaunliche musikalische Wundertüte: MacDonald balanciert meisterhaft und unerwartet auf einem schmalen Grat zwischen Americana und Sixties-Britpop. In den wunderbaren Streicherparts der heute live mitmischenden Inchtabokatables hört man die späten Beatles heraus, das Songwriting könnte vom jungen Leonard Cohen stammen, die Akkorde von "Coming down" sind unverkennbar Led Zeps "Thank you" entliehen. PJ Harvey-Mitstreiter John Parish gab dem Werk feinsten Produzentenschliff und wird auch auf der Bühne die Fäden zusammen halten.

22 Uhr: Quasimodo[T], Charlottenburg[T], Kantstr. 12a[T]

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