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RAF-Debatte: Peymann: Christian Klar hat Reue gezeigt

Der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, will in Briefen des früheren RAF-Terroristen Christian Klar Reue für seine Beteiligung an Mordanschlägen erkannt haben.

Berlin - "Ich kenne Briefe von Christian Klar an Bundespräsident Köhler und an mich, in denen all das drinsteht, was in den letzten Wochen öffentlich eingefordert wurde", sagte Peymann dem "Spiegel". In der öffentlichen Diskussion um die Begandigung des Ex-Terroristen wurde immer wieder argumentiert, dass keine Reue gezeigt werde und eine Begnadigung somit nicht in Frage kommt.

In den Briefen äußere Klar Verständnis für den Schmerz der Angehörigen, "da sind Scham und Reue zu finden", sagte der Regisseur, der Klar einen Praktikumsplatz am Theater am Schiffbauerdamm angeboten hatte. "Er will nur kein Heuchler sein, er will keinen öffentlichen Kniefall vollführen. Und Köhler weiß das ganz genau", sagte Peymann. Bundespräsident Horst Köhler hatte ein Gnadengesuch des zu lebenslanger Haft verurteilten Klar ohne Angaben von Gründen abgelehnt. (tso/dpa)

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