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Kultur: Raketen-Unglück in Kabul: Erster Zugriff: Warum die Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt

Kurz nach dem Unfall am Mittwochnachmittag klingelte bei der Staatsanwaltschaft Potsdam das Telefon. Die Behörde solle den Tod der beiden Bundeswehrsoldaten untersuchen.

Kurz nach dem Unfall am Mittwochnachmittag klingelte bei der Staatsanwaltschaft Potsdam das Telefon. Die Behörde solle den Tod der beiden Bundeswehrsoldaten untersuchen. "Reine Routine", sagt Sprecherin Sigrid Kumor. "Wir haben bislang keinen Verdacht, dass eine Straftat vorliegt". Es handele sich nur um ein so genanntes Todesermittlungsverfahren. "Dies wird immer eingeleitet, wenn Todesumstände unklar sind." Die Behörde ist aufgrund einer Vereinbarung der deutschen Generalstaatsanwälte seit 1. Januar "Staatsanwaltschaft des ersten Zugriffs" für alle Ermittlungen, die im Zusammenhang mit dem Potsdamer Kommando-Sitz der Bundeswehrsoldaten in Kabul stehen. Man habe die Armee im Wege der Amtshilfe mit der "Sicherstellung der Leichen und der Leichenschau" beauftragt, erläutert Kumor. Erst wenn diese Ergebnisse in Potsdam vorlägen, würde über weitere Ermittlungen entschieden - und auch darüber, ob sie vor Ort oder von einer anderen Staatsanwaltschaft geführt werden müssten.

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