zum Hauptinhalt

Kultur: Ran an die Reformen: Kulturindex für Berlin vorgestellt

In der freien Wirtschaft ist es schon lange üblich, in regelmäßigen Abständen Stimmungsbarometer zu veröffentlichen, die darüber Auskunft geben, wie die Unternehmen die Lage auf dem Markt einschätzen und was sie von der Zukunft erwarten. Jetzt hat das Institut für Kultur und Medienmanagement der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Berlin erstmals einen atmosphärischen Index auch für die hauptstädtische Kulturlandschaft erstellt.

In der freien Wirtschaft ist es schon lange üblich, in regelmäßigen Abständen Stimmungsbarometer zu veröffentlichen, die darüber Auskunft geben, wie die Unternehmen die Lage auf dem Markt einschätzen und was sie von der Zukunft erwarten. Jetzt hat das Institut für Kultur und Medienmanagement der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Berlin erstmals einen atmosphärischen Index auch für die hauptstädtische Kulturlandschaft erstellt. Insgesamt wurden 130 Einrichtungen befragt. „Die Stimmung ist schlecht, die Lage aber nicht aussichtslos“, resümiert der Leiter des Projekts, Klaus Siebenhaar. „Denn Reformwille und vorsichtiger Optimismus sind gerade im öffentlichen Kulturbereich vorhanden.“

Auf einer Skala von 0 (erheblich verschlechtert) bis 100 (erheblich verbessert) liegt der Kulturindex für das gesamte Jahr 2003 bei lediglich 36 Punkten. Was die Entwicklung der eigenen Institution betrifft, schätzen die Befragten die Lage in diesem Zeitraum aber deutlich besser ein: Hier liegt der Index durchschnittlich bei 54 Punkten. Bei der Frage nach möglichen Impulsgebern für den Kulturbereich sehen sich die Befragten vor allem selber in der Pflicht: 48 Prozent erwarten von den anstehenden Strukturreformen positive Auswirkungen. Nur 20 Prozent nennen dagegen die Politik als möglichen Impulsgeber. F.H.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false