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RAUM patrouille: Die entstaubte Bassdrum

Sebastian Leber weiß wieder, woher sein Tinnitus kommt

Pump up the jam. Pump it up. Sieben Silben, die an schlechte Zeiten erinnern, jedenfalls musikalisch gesehen: „Eurodance“ nannte man den erfolgreichsten Musikstil der frühen Neunziger, andere sagen: Kirmestechno. Und „Pump up the jam“ war der größte Hit von Technotronic, einem Dancefloor-Projekt aus Belgien, das damals unfassbare 14 Millionen Alben verkaufte und heute fast vergessen ist. Diesen Freitag tritt die Gruppe im Magnet Club auf, im Rahmen der Partyreihe „Bad Taste Berlin“. Die Veranstalter haben sich zum Ziel gesetzt, die schlimmsten Neunziger-Jahre-Sünden eine nach der anderen zurück auf die Bühne zu holen. Das ist nicht leicht, denn viele Eurodancer haben die Unsinnigkeit ihres Tuns erkannt und das Musikmachen eingestellt. Beim letzten „Bad Taste Berlin“ ließen sich Snap (die mit „The Power“) vom Publikum feiern, Technotronic dürfte ähnlich herzlich bejubelt werden. Hoffentlich wird die Reihe noch lange fortgesetzt, Dr. Alban und Haddaway warten bestimmt schon auf einen Anruf. Und leben eigentlich Ace of Base noch?

Fr 21.12., „Bad Taste Berlin“ mit Technotronic im Magnet Club, Greifswalder Str. 212,

Prenzlauer Berg, ab 23 Uhr, 10 €

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