zum Hauptinhalt

Kultur: Raumfahrt: Platz für sieben Astronauten

Wenn die ersten Astronauten am Donnerstag um 10 Uhr 20 planmäßig an der Internationalen Raumstation andocken, treffen sie dort ein noch unfertiges Quartier an. Bislang besteht die Station im Wesentlichen aus zwei Röhren, die die Namen "Swesda" (Stern) und "Sarja" (Morgenröte) tragen.

Wenn die ersten Astronauten am Donnerstag um 10 Uhr 20 planmäßig an der Internationalen Raumstation andocken, treffen sie dort ein noch unfertiges Quartier an. Bislang besteht die Station im Wesentlichen aus zwei Röhren, die die Namen "Swesda" (Stern) und "Sarja" (Morgenröte) tragen. Noch in diesem Monat sollen die großen Sonnensegel zur Energieversorgung ins All gebracht werden, im Januar dann das erste amerikanische Forschungslabor. Knapp 50 Starts von Raketen und Raumtransportern werden erforderlich sein, um 80 Fertigbauteile innerhalb der kommenden fünf Jahre miteinander zu verbinden.

Die Internationale Raumstation soll 2005 bis zu sieben Astronauten Platz bieten. Sie wird dann 80 Meter lang und etwa drei Mal so groß sein wie die ausgediente russische Station "Mir". Von der Erde kann sie mit bloßen Auge zu sehen sein, denn sie zieht ihre Bahnen in nur 400 Kilometern Höhe. In etwa anderthalb Stunden umkreist sie den Globus einmal. Doch im Laufe der Zeit verliert sie an Energie, sinkt ab und muss daher in regelmäßigen Abständen wieder auf ihre ursprüngliche Bahn angehoben werden.

An dem Weltraumprojekt, dessen Gesamtkosten bislang auf mehr als 200 Milliarden Mark geschätzt werden, beteiligen sich 16 Staaten, darunter die USA, Russland, Japan und mehrere europäische Länder, darunter Deutschland. Die wechselnden Astronautenteams unterziehen sich an Bord der Station vielen medizinischen Tests und wollen darüber hinaus auch biologische und physikalische Experimente machen.

tdp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false