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REAKTIONEN AUF DEN NOBELPREIS: Hurra, sie hat gewonnen!

„Mama, du hast gewonnen!“Alice Munros Tochter am Telefon.

„Mama, du hast

gewonnen!“

Alice Munros Tochter am Telefon. „Meine Tochter weckte mich. Ich war ganz durcheinander und sagte: Was habe ich gewonnen?“, so Alice Munro. Erst dann sei sie zu Sinnen gekommen, ihre Freude sei grenzenlos. „Es ist so überraschend und so wunderbar.“

„Huurra!“

Die kanadische Autorin Margaret Atwood, 73, per Twitter über den Sieg ihrer Freundin. Auch Atwood ist seit Jahren Nobel-Kandidatin. 2006 erzählte Munro, sie treffe sich wöchentlich in ihrem 3000-Einwohner-Heimatstädtchen Clinton im Restaurant mit Atwood, immer am selben Tisch. „Alice, komm hinter dem Geräteschuppen hervor und geh endlich ans Telefon!“, twitterte Atwood noch, weil Munro für Stockholm, die Medien und ihre Freundin telefonisch kaum erreichbar war.

„Ein Hauch von Genie“

Nobelpreis-Jurysprecher Peter Englund über

die Magie, die die

Kanadierin umgibt. „Sie kann mehr auf 30 Seiten sagen als andere

Autoren auf 300.“

„Eine wahre Meisterin

ihrer Form“

Ebenfalls per Twitter gratulierte Salman Rushdie, 66. Als der Schriftsteller („Die Satanischen Verse“) einmal eine Edition der besten amerikanischen Kurz-

geschichten herausgab, wollte er am liebsten „gleich drei von ihr nehmen“, schreibt er weiter.

„Alice Munro ist eine wunderbare Schriftstellerin“ Der Hanser-Verleger

Michael Krüger hatte auf den Preis für die weißrussische Schriftstellerin und Hanser-Autorin Swetlana Alexijewitsch gehofft, die ebenfalls als Favoritin galt. Kamerateams und Journalisten hatten sich in Frankfurt bereits am Verlagsmessestand versammelt. Er sei nicht enttäuscht,

so Krüger, niemand könne das voraussagen.

„Im Namen aller Kanadier gratuliere ich Alice Munro,

Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte,

zum Literatur-Nobelpreis

Und noch eine Twitter-

Gratulation, von Kanadas Premier Stephen Harper. Der seit 1901 vergebene Literaturnobelpreis geht erstmals nach Kanada.

„Eine sensationelle Wahl“Der Literaturkritiker

Denis Scheck freut sich für die „neben Margaret

Atwood tollste kanadische Autorin“ und über die

„Entscheidung für die

Form der Erzählung“. Sie habe die Kurzgeschichte ins 21. Jahrhundert

hinübergerettet.

„Null. Ich kenne sie nicht“

Der Schriftsteller Martin Walser in Frankfurt.

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