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Kultur: Reich-Ranicki: Gedenkrede im Bundestag

Zum Holocaustgedenktag am 27. Januar wird der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki vor dem Bundestag sprechen.

Zum Holocaustgedenktag am 27. Januar wird der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki vor dem Bundestag sprechen. Der 91-Jährige werde dort auf Einladung von Bundestagspräsident Norbert Lammert und mit Zustimmung aller Fraktionen ans Rednerpult treten, meldet die Zeitschrift „Focus“.

Reich-Ranicki sagte, er werde unter anderem über seine Erfahrungen im Warschauer Ghetto sprechen. Das sei „eine schwere Aufgabe für mich, ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird.“ Der prominente Kritiker und einstige Kopf der Fernsehsendung „Das literarische Quartett“ gilt als einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen des Warschauer Ghettos. Er konnte mit seiner Frau Teofila fliehen und erlebte die Befreiung Warschaus von den deutschen Truppen in einem Versteck. Seine Erinnerungen „Mein Leben“ wurden zu einem Bestseller. Seit 1996 begehen die Deutschen am 27. Januar den Holocaust-Gedenktag. Bisherige Gastredner im Bundestag waren unter anderem der israelische Präsident Shimon Peres, der Publizist Arno Lustiger und der Liedermacher Wolf Biermann. KNA/dapd

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