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Religion: Vatikan und iranische Theologen beschwören Gewaltlosigkeit

Glaube und Vernunft sind "von sich aus gewaltlos", sind sich die katholische Kirche und führende iranische Muslime einig. Gemeinsam bedauern sie den Missbrauch der Religion für Gewalttaten.

Der Vatikan und führende iranische Theologen haben sich in Rom auf eine gemeinsame Erklärung zum Thema "Glaube und Vernunft im Christentum und im Islam" geeinigt. Der wichtigste der insgesamt sieben vom Heiligen Stuhl veröffentlichten Grundsätze besagt, dass Glaube und Vernunft "von sich aus gewaltlos" sind und niemals für Gewalttätigkeit benutzt werden sollten. "Bedauerlicherweise ist es immer wieder vorgekommen, dass beide missbraucht wurden, um Gewalt zu üben", heißt es in dem am Mittwoch auf der Webseite des Vatikans abgedruckten Dokument.

An dem vorausgegangenen Seminar waren der Päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog und das Zentrum für den interreligiösen Dialog der "Islamic Culture and Relations Organization" mit Sitz in Teheran beteiligt. Nach der Generalaudienz empfing auch Papst Benedikt XVI. eine Delegation der iranischen Muslime unter der Führung ihres Chefs Mahdi Mostafavi. (sf/dpa)

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