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Ende einer Odyssee. Liebermanns „Heimkehr des Tobias“ stammt aus dem Jahr 1934.

© Centrum Judaicum

Restitution: Die Heimkehr

"Die Heimkehr des Tobias" bleibt in Berlin: Das Centrum Judaicum erwirbt ein Gemälde von Max Liebermann von den rechtmäßigen Erben..

Es ist eine Heimkehr in vielerlei Hinsicht. Die endgültige Beheimatung des Liebermann-Gemäldes „Heimkehr des Tobias“ am Berliner Centrum Judaicum steht am Ende einer jahrzehntelangen Odyssee. Max Liebermann malte das 70,4 mal 59,4 Zentimeter große Bild 1934 – eines seiner letzten Werke. 1936 stellte seine Witwe, Martha Liebermann, es dem Berliner Jüdischen Museum für die Gedächtnisausstellung ihres Mannes zur Verfügung. Auch nach Beschlagnahme durch die Gestapo im November 1938 verblieb es in der Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde. Nach 1945 tauchte die Sammlung im Keller der ehemaligen Reichskulturkammer in der Schlüterstraße auf und gelangte Anfang der Fünfziger ins Israel-Museum nach Jerusalem, mit dem Liebermann-Bild. Bei den Recherchen für die Ausstellung „Auf der Suche nach der verlorenen Sammlung“ 2011 im Centrum Judaicum konnten die Liebermann-Erben als rechtmäßige Besitzer ausgemacht werden, die es daraufhin zurückerhielten. Von ihnen hat das Centrum das Bild nun erworben, mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Eine Heimkehr, 70 Jahre nach dem erzwungenen Freitod Martha Liebermanns am 10. März 1943. Tsp

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