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Kultur: ROADMOVIE

Ulzhan

Charles hat die Welt hinter sich gelassen. Nach einer Familientragödie sucht er selbst den Tod – am Fuße eines heiligen Bergs im fernen Kasachstan. Auf dem Weg dorthin begegnet er dreimal einem Schamanen (David Bennent) sowie der bildschönen Grundschullehrerin Ulzhan: Sie verlässt ihr Dorf und folgt ihm – dem Lebensmüden, der alle Annäherungs- und Umstimmungsversuche wütend abwehrt. Ist eine Seele zu retten, die sich selbst verlieren will? Volker Schlöndorff hat einmal ausdrücklich nichts Politisches, Historisches oder Literarisches verfilmt, sondern sich, nach einem Drehbuch von Jean-Claude Carrière, auf die „Kür“ eines Roadmovies begeben. Das geht erst sehr gut, wird dann holprig, zwischenzeitlich auch peinsam, und hat doch immer wieder grandiose Momente. Anrührendes Alterswerk. Jan Schulz-Ojala

„Ulzhan“, D 2007, 105 Min., R: Volker Schlöndorff, D: Philippe Torreton, David Bennent, Ayanat Ksenbai

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