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Rote Liste: Kölner Dom bleibt Weltkulturerbe

Das Wahrzeichen bleibt als gefährdete Weltkulturerbe-Stätte auf der Roten Liste der Unesco. Ein Komitee vermied damit die von Köln befürchtete Aberkennung des begehrten Welterbe-Status für das Kölner Wahrzeichen.

Johannesburg (13.07.2005, 17:21 Uhr) - Der Dom, 1996 als Weltkulturerbe deklariert, kam 2004 auf die Rote Liste, weil die Stadt Köln in der Nähe Hochhäuser bauen wollte. Die teils errichteten, teils geplanten Bauten stören nach Auffassung des Komitees die optische Gesamterscheinung des Doms.

Die Stadt und das Land NRW hatten nach der Entscheidung der UNESCO im vergangenen Jahr mehrere Gespräche mit der Organisation geführt. Köln hatte bereits angekündigt, einen städtebaulichen Wettbewerb für das Areal auf der Rheinseite, die dem Dom gegenüber liegt, auszuschreiben. Der Zentral-Dombau-Verein hatte noch am Mittwoch an die UNESCO appelliert, den Dom zu rehabilitieren. Eine dynamische Millionenstadt wie Köln, die viertgrößte in der Bundesrepublik, müsse eine «faire Chance» haben, sich weiter entwickeln zu können, ohne dass der Dom als Welterbe zur Disposition stehe. (tso)

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