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Kultur: Rückschau: Rock: Queens of the Stone Age in der Columbiahalle

"Kein Abendkassenwetter, einfach zu warm", so die Begründung bei Loft Concerts, warum die Queens of the Stone Age (QOTSA) am Dienstag die Columbiahalle zu zwei Dritteln gefüllt hatten. Vielleicht fühlten sich Josh Homme und seine Mitstreiter dadurch animiert, nicht nur gut, sondern auch laut zu spielen.

"Kein Abendkassenwetter, einfach zu warm", so die Begründung bei Loft Concerts, warum die Queens of the Stone Age (QOTSA) am Dienstag die Columbiahalle zu zwei Dritteln gefüllt hatten. Vielleicht fühlten sich Josh Homme und seine Mitstreiter dadurch animiert, nicht nur gut, sondern auch laut zu spielen. Als wollten sie all jene im Biergarten erreichen. Dabei klingen die QOTSA überhaupt nicht wie klassische Dezibil-Terminatoren: Hardcore-Fan Nick Oliveri prägt den Sound der QOTSA wesentlich weniger als Josh Homme mit seinen unprätentiösen Arrangements. Zum melodischen, oft mehrstimmigen Gesang spielt Homme die Leads meist mit einfachen Riffs, oft sanfter als bei den grandiosen Desert Sessions, die er zusammen mit befreundeten Musikern einspielte. Wer sich auf dieser Compilation verewigte, wurde für seine Ruhmestat damit gestraft, dass ihm die Worthülse "Stoner Rock" hinterhergeschrieben wurde. Gegen solche Schubladenphraseologie wäre ja nichts einzuwenden, wenn sie wenigstens beim Kartenvorverkauf helfen würde.

Nicholas Körber

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