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RuhrTriennale: Oper "Die Soldaten" feiert Premiere

In der Bochumer Jahrhunderthalle hat am 5. Oktober die bislang aufwändigste Inszenierung der RuhrTriennale Premiere. Regie bei der Oper von Bernd Alois Zimmermann führt David Pountney.

Bochum - Bei der Inszenierung sitzen die bis zu 900 Zuschauer auf einer mobilen Bühne und werden von einer Szene zur nächsten hin- und hergefahren. Dadurch gebe es eine besondere Nähe zwischen dem Publikum und den Akteuren, sagte Regisseur Pountney.

"Die Soldaten" von Zimmermann wurde 1965 in Köln uraufgeführt. Wegen ihrer schwierigen Dramaturgie und aufwändigen Orchestrierung galt die Oper lange als unspielbar. "Mit der Jahrhunderthalle haben wir aber jetzt den perfekten Saal für diese große Inszenierung gefunden", sagte der Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, Steven Sloane, der für die musikalische Leitung zuständig ist.

Die Oper in vier Akten entstand nach dem gleichnamigen Schauspiel von Jakob Michael Reinhold Lenz um 1775. Lenz erzählt in seinem Schauspiel vom Schicksal einer jungen Frau, die in die Welt der Soldaten gerät und als Prostituierte endet. In der Bochumer Fassung wird die Handlung allerdings an den Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt. (tso/ddp)

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