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Kultur: Schaf und Schlaf - Stefan Slupetzky träumt

Wer hat nicht schon einmal Schäfchen gezählt, um einschlafen zu können? Kaum einer ist sich wohl der Verantwortung bewusst, die man dabei übernimmt.

Wer hat nicht schon einmal Schäfchen gezählt, um einschlafen zu können? Kaum einer ist sich wohl der Verantwortung bewusst, die man dabei übernimmt. Was ist, wenn sich zwei Schafe in der Wartereihe beim Über-den-Zaun-hüpfen kennen- und lieben lernen? Stefan Slupetzky erzählt diese hübsch verrückte Geschichte von dem Schaf Nummer 13 (Gundi) und Nummer 14 (Leopold). Denn wenn der Junge bei 13 einschläft, wird es nichts aus dem Rendezvous. Von dieser Qualität sind Slupetzkys neue Liebesgeschichten, die er in dem Bändchen "Schäfchen zählen" gesammelt hat, komische und tragische Geschichten, die das ganze Spektrum der Liebe abdecken. Slupetzky findet in der Liebe ausgefallene Kombinationen, wie etwa die Zuneigung zweier Herrenschuhe zueinander, Doc und Joy, oder dreht die Geschichte mit den Störchen um. Er bricht die Konvention und überrascht mit ungewöhnlichen Lösungen. "Schäfchen zählen" ist sicherlich nicht nur bei Zwölfjährigen ein Hit, es hat auch alles, um Erwachsene für sich einzunehmen. Und hübsch illustriert hat es der Autor auch.Stefan Slupetzky: Schäfchen zählen. Liebesgeschichten. Middelhauve, München 2000. 64 Seiten. 22,80 DM. Ab zwölf Jahren

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