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Schlösser: Mit der Panoramabahn nach Neuschwanstein?

Eine "sanft schwebende" Panoramabahn soll künftig zu den Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein fahren. Bayerns Finanzminister Faltlhauser ist skeptisch.

Schwangau - Das sieht ein "Entwicklungskonzept zur musealen und touristischen Bereicherung und Erweiterung" von Hohenschwangau vor. Es wurde am Donnerstag vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds dem Gemeinderat von Schwangau vorgestellt. Der bayerische Finanzmister Kurt Faltlhauser (CSU) ist skeptisch: Eine Umgestaltung oder ein "Aufmöbeln" von Neuschwanstein, dem Schloss des Märchenkönigs Ludwig II., komme nicht in Frage. Die Überlegungen würden geprüft. Offen sei auch, inwieweit die Pläne die Absicht gefährdeten, die bayerischen Königsschlösser zum Unesco-Welterbe zu erheben.

Die Trasse soll nach den Vorstellungen des Fonds so in die Landschaft integriert werden, dass sie Ausblicke auf die Schlösser und Umgebung nicht stört. Bereits während der Fahrt würden die Besucher auf ihren Rundgang durch die Schlösser eingestimmt und erlebten zugleich die herrliche Landschaft. Die schienengebundene Bahn sei umweltverträglich und könne im Unterschied zu den derzeit verkehrenden Bussen witterungsunabhängig zu jeder Jahreszeit fahren, teilte die Wittelsbacher Generaldirektion mit. Der Besuch der Schlösser werde dadurch gerade für Familien mit kleinen Kindern und für die immer größer werdende Gruppe von älteren Besuchern "komfortabel ermöglicht".

Der Ort Hohenschwangau mit den beiden Königsschlössern zählt zu den weltweit bekanntesten touristischen Attraktionen. Jährlich kommen zwei Millionen Touristen, um von dort aus Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein, das Schloss des Märchenkönigs Ludwig II., zu besichtigen. (tso/dpa)

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