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SCHREIB Waren: Mut zum Unglück

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“, behauptete Hermann Hesse. Doch gilt das auch für die erste Notamputation an einem Haustier?

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“, behauptete Hermann Hesse. Doch gilt das auch für die erste Notamputation an einem Haustier? Für die erste Leiche, die man sieht? Selbst der erste Kuss muss nicht schön gewesen sein. An diesem Dienstag stellen Volker Wieprecht und Robert Skuppin ihr Buch „Das erste Mal“ über die Debüterfahrungen des Lebens vor (20 Uhr, Babylon Mitte, Rosa-Luxemburg-Str. 30).

Zeitgleich wird am Dienstag von der Liebe schon wieder Abschied genommen. In Thommie Bayers Roman „Vier Arten, die Liebe zu vergessen“ treffen sich mehrere alte Schulfreunde wieder. Man bringt sich auf Stand und erzählt sein Leben – und da treten etliche Enttäuschungen zutage. Der Titel verrät es schon: Es geht zentral um die Frage, was im Liebesleben so alles schieflaufen kann (20.15 Uhr, Lehmanns Buchhandlung, Hardenbergstr. 5).

Auch die schottische Schriftstellerin A.L.Kennedy geht gern ans Eingemachte. Ihr Werk kreist um Träume, Täuschungen und Desillusionierung, als Kolumnistin kritisiert sie die Politik. Am Mittwoch diskutiert Kennedy mit Ingo Schulze, der jüngst in seiner Rede „Gegen die marktkonforme Demokratie“ ebenfalls politische Position bezogen hatte, über die öffentliche Rolle von Autoren (20 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz 4).

Am Montag ist dann auch Richard Burger voller Zweifel: „Macht Glück immer glücklich?“ Seine „Wortservierung“ basiert auf Wilhelm Schmids Buch „Unglücklichsein - eine Ermutigung“ (21 Uhr, Literaturhaus, Fasanenstr. 23). Wir sind auf alles gefasst und üben uns in stoischer Haltung. Wäre ja nicht das erste Mal.

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