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Kultur: Schwul-lesbisch: Liebesnot - "The Girl" von Sande Zeig und Monique Wittig

Sande Zeigs "The Girl" ist ein lesbischer Softporno, der von einer amour fou handeln soll. Schüchterne Malerin (Agathe de la Boulaye) begehrt selbstbewusste Nachtclub-Sängerin (wunderbar sinnlich und amoralisch: Claire Keim).

Sande Zeigs "The Girl" ist ein lesbischer Softporno, der von einer amour fou handeln soll. Schüchterne Malerin (Agathe de la Boulaye) begehrt selbstbewusste Nachtclub-Sängerin (wunderbar sinnlich und amoralisch: Claire Keim). Ein paar Männer kommen auch vor, die bedrohlich wirken sollen. Die Sängerin besitzt eine Schusswaffe, die sie unter ihrem Strumpfband befestigt. Doch zur Ballerei à la "Baise-moi" kommt es nicht. Statt dessen: pseudo-philosophische Einlagen ("Sie benutzt ihre Nacktheit wie eine Waffe"), die auf das Konto der Autorin Monique Wittig gehen. Mit seiner kalten, leeren Eleganz wäre "The Girl" als Kurzbeitrag bei Lilo Wanders und ihrer "Wa(h)ren Liebe" besser aufgehoben.

F.N.

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