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Show-Streik: Die Lichter am Broadway gehen wieder an

Der 19-tägige Streik der Bühnenarbeiter am New Yorker Broadway ist in der Nacht beigelegt worden. Der Ausstand hatte praktisch den gesamten Theaterbetrieb mit 27 großen Shows lahmgelegt.

In einer Nachtsitzung haben sich die gewerkschaftlich organisierten Bühnenarbeiter mit der Vereinigung der Theaterbesitzer und Produzenten (League of American Theatres and Producers) auf eine vorläufige Arbeitsregelung geeinigt. Das berichtete die "New York Times". Bereits heute Abend sollen die Showlichter wieder angehen.

Der Ausstand kostete die Produzenten Schätzungen zufolge 17 Millionen Dollar (rund 12 Millionen Euro) pro Tag. Betroffen waren nicht nur die beliebten Shows wie "Mamma Mia!", "Chicago", "Hairspray" und "Das Phantom der Oper", sondern auch viele Restaurants in dem gewöhnlich stark besuchten Theaterviertel.

Der Disput drehte sich vor allem um eine von den Theaterproduzenten geplante Lockerung der Arbeitsschutzvorschriften. Sie wollten selbst über die Zahl der für ihre Show nötigen Bühnenarbeiter bestimmen, statt sich an feste Vorgaben der Gewerkschaft zu halten. Die bisherigen Arbeitsverträge liefen bereits Ende Juli aus. Die seit Monaten andauernden zähen Verhandlungen waren Anfang November erfolglos abgebrochen worden. Nach zwei Nachtsitzungen in dieser Woche hatten sich die Tarifpartner gestern erneut zu Gesprächen getroffen. Einzelheiten über die Einigung wurden zunächst nicht bekannt.

Hollywood-Autoren streiken weiter

Im Arbeitskampf von Hollywoods Drehbuchautoren war gestern dagegen noch keine Einigung in Sicht. Vertreter der seit Anfang November streikenden Drehbuchschreiber hatten am Montag neue Gespräche mit den Produzenten der Film- und Fernsehbranche aufgenommen. Die Verhandlungen werden weiter von Protestaktionen begleitet. Die Hollywood-Autoren verlangen vor allem eine bessere Vergütung für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und auf DVDs. Der Arbeitskampf hat schon zahlreiche Fernsehshows lahmgelegt. Auch große Filmproduktionen sowohl in den USA wie in Europa mussten gestoppt werden, weil die Drehbücher noch nicht fertig sind. (küs/dpa)

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