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Kultur: Sieben Hügel, ein Haus

Unter dem Motto "Sieben Hügel - Bilder und Zeichen des 21.Jahrhunderts" zeigt die Berliner Millenniums-Ausstellung Schätze der Vergangenheit und moderne Zukukunftstechnologien.

Unter dem Motto "Sieben Hügel - Bilder und Zeichen des 21.Jahrhunderts" zeigt die Berliner Millenniums-Ausstellung Schätze der Vergangenheit und moderne Zukukunftstechnologien.Mit der von den Berliner Festspielen organisierten Schau, die vom 14.Mai bis zum 29.Oktober 2000 laufen soll, werde der "tollkühne Versuch unternommen, das Wissen der Gegenwart mit einem ahnungsweisen Ausblick in die Zukunft zu vermitteln", sagte Festspiel-Intendant Ulrich Eckhardt am Mittwoch, über ein Jahr vor der Ausstellungseröffnung, vor Journalisten zum Auftakt einer weltweiten Werbekampagne für das ungewöhnliche Projekt.

Zu der im umgestalteten Martin-Gropius-Bau geplanten Ausstellung werden Kostbarkeiten aus zahlreichen Museen Europas und auch eigens für die Schau erarbeitete künstlerische Installationen versammelt, kündigte Eckhardt an.Auch bisher wenig bekannte Objekte aus den Sammlungen der Humboldt-Universität sollen Verwendung finden.

Erdacht und verwirklicht in Zusammenarbeit mit High-Tech-Unternehmen, Forschungsinstituten, Gelehrten und Künstlern aus aller Welt - auch Professoren der Humboldt-Universität Berlin - soll eine "neue Ästhetik" für die häufig abstrakten Gegenstände und Bilder der heutigen Technik und Naturwissenschaften erprobt werden.

Wie in einer Kunst- und Wunderkammer des 21.Jahrhunderts werde der Blick auf unterschiedliche Perspektiven gelenkt.Die Megaschau, die bewußt parallel zur Expo 2000 geplant ist, soll "ein Modellversuch für die großen Verheißungen des elektronischen Zeitalters sein, für eine neue Allianz von Kunst und Wissenschaften", heißt es in einer Broschüre der Festspiele.

Die Schau der "Sieben Hügel" - nach Roms sieben Hügeln benannt - wird in sieben Themenbereiche gegliedert werden, wie Bodo-Michael Baumunk von der Ausstellungsleitung erklärt.Die Schlagworte dafür lauten "Kern", "Dschungel", "Weltraum", "Zivilisation", "Glauben", "Wissen" und "Träumen".Dabei werde jeweils ausgehend von einem Blick in die Vergangenheit versucht, eine Perspektive für die Welt von Morgen zu zeichnen.

Als sogenannter "achter Hügel" wird der Ausstellung ein "Theatrum naturae et artis" hinzugefügt.Anhand des Sammlungsbestandes der 1810 gegründeten Berliner Universität (heute Humboldt) wird exemplarisch gezeigt, welche politischen, wissenschaftlichen und sozialen Kräfte die Wissenschaftsgeschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte bestimmten.

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