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So kann’s gehen: Dürfen Gäste den Drucker nutzen?

Wir bieten Gästen aus dem In- und Ausland gern unseren Computer an, um ihren Angehörigen die gesunde Ankunft mitzuteilen. Meist leiten sie daraus das Recht ab, jederzeit unseren PC und auch den Drucker zu benutzen.

Wir bieten Gästen aus dem In- und Ausland gern unseren Computer an, um ihren Angehörigen die gesunde Ankunft mitzuteilen. Meist leiten sie daraus das Recht ab, jederzeit unseren PC und auch den Drucker zu benutzen.

Ohne Zugang zum Internet fühlt man sich auf Reisen inzwischen fast hilflos. Gut, wenn das Hotel über ein Business Center verfügt, in dem man wenigstens ein Stündchen lang die Mails bearbeiten kann, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Cafés, die kostenlosen Zugang zum Internet bieten, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch mit einem Smartphone lässt sich ja wenig anfangen, wenn die hohen Daten-Roaming-Gebühren bei einem Auslandsaufenthalt das Budget sprengen. Wer also öfter Besuch aus dem Ausland hat, würde das Ausmaß seiner Gastfreundschaft deutlich erhöhen, wenn er zum sauberen Kopfkissen auch die persönlichen WLAN-Zugangsdaten offeriert.

Das funktioniert natürlich nur bei solchen Gästen, bei denen man sicher sein kann, dass sie keinen Missbrauch damit treiben. Weltfremde Besucher, denen die Kosten von Druckerpatronen nicht geläufig sind, darf man auch schon mal zur Ordnung rufen, wenn sie umfangreiches, farbiges Kartenmaterial ausdrucken.

Haben Sie häufig Gäste, sollten Sie ein paar Regeln aufstellen. Sie können dazu einladen, Mails zu verschicken und empfangen in Zeiten, da sie selber den PC definitiv nicht gebrauchen. Unter den Regeln sollte die Adresse eines nahe gelegenen Internetcafés stehen für den Fall, dass die Besucher mehr Zeit am PC brauchen oder umfangreiche Ausdrucke benötigen. Eigentlich sollte es aber selbstverständlich sein, dass Gäste fragen, bevor sie den Drucker benutzen. Wenn es sich doch mal nicht vermeiden lässt, sollte ihnen klar sein, dass frische Druckerpatronen auch gute Abschiedsgeschenke sein können.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen mit der Post (Der Tagesspiegel, „Immer wieder sonntags“, 10876 Berlin) oder mailen Sie diese an:

meinefrage@tagesspiegel.de

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