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Kultur: Sonderkoordinator Busek will kulturelle Brücken bauen

"Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der Kultur für die Nachkriegsländer!", so lautet der Appell des neuen Sonderkoordinators für den Stabilitätspaktes Südosteuropa, Erhard Busek.

"Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der Kultur für die Nachkriegsländer!", so lautet der Appell des neuen Sonderkoordinators für den Stabilitätspaktes Südosteuropa, Erhard Busek. Zum Jahresbeginn übernahm der ehemalige Vizekanzler Österreichs das Amt von Bodo Hombach. In einem informellen Gespräch mit Vertretern des Kanzleramtes und des Außenministeriums zog Busek in der Berliner Friedrich-Ebert-Stiftung erste Bilanz. Neben drängenden Projekten für Infrastruktur und Elektrizitätsversorgung, Flüchtlingsrückkehr und die Auflösung verkrusteter Verwaltungsstrukturen, seien auch "soft issues" wie die Reform der Geschichtsbücher in den Schulen von hoher Priorität, erklärte Busek. Dem Tagesspiegel sagte er: "Enorm wichtig ist auch der Kulturaustausch. Ich appelliere an alle kulturellen Institutionen, Künstler und Schriftsteller aus der Region einzuladen, und Künstler von hier in die Region zu senden." Geld allein sorge noch nicht für den Wiederaufbau der Länder Ex-Jugoslawiens. Für Künstler und Literaten in Nachkriegsländern sei kreativer Ausdruck existentiell. "Es gilt, ein Jahrzehnt Isolation aufzuholen."

cdf

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