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Sängerin Julia Holter

© Promo

Soundcheck: CD-Neuerscheinungen

Jede Woche stellen vier Popkritikerinnen und -kritiker CDs der Woche vor. Diesmal mit The Dead Weather, Julia Holter, Fehlfarben und New Order. Ab 21 Uhr im "Soundcheck" auf Radio eins.

The Dead Weather: Dodge and Burn (Rykodisc/ Warner)

Auch das dritte Album des amerikanischen Quartetts um Jack White bleibt dem struppig-heftigen Bluesrock-Sound der Band treu. Alison Mosshart dreht als Sängerin in Sachen Exzentrik streckenweise noch etwas mehr auf als auf den Vorgängeralben, und die Band folgt ihr. Mal wieder ein Soundtrack für den schönsten Albtraum. Elissa Hiersemann, Moderatorin

Julia Holter: Have You In My Wilderness (Domino)

Wer versucht, Julia Holters Songs zu „erklären“ oder gar zu „verstehen“, ist zum Glück immer noch schiefgewickelt. Obwohl ihr neues Werk deutlich zugänglicher ist als seine Vorgänger, sind es auch hier wieder die Schichten des Unerklärlichen, die die Hörer in den Bann ziehen. Und den Geist, denn: Gute Musik ist eben nicht nur intuitiv. Fanny Tanck, Radio eins

Fehlfarben: Über ... Menschen (Tapete)

Muss das wirklich sein? 2015 ein Album von Fehlfarben? Aber was muss im Pop wirklich noch sein? Insofern: Peter Hein singt typisch kryptisch-bedeutungsschwangere Zeilen, „als Rollator-Model im Kurhotel“, dazu knattert, bohrt und knarzt ein Rock, der so aus der Zeit gefallen ist, dass er schon wieder interessant ist. Rollator-Rock, lyrisch irgendwie im Jetzt, musikalisch knietief in der Vergangenheit. Gerrit Bartels, Tagesspiegel

New Order: Music Complete (Mute)

New Order sind nicht die beste britische Band, die die großen Postpunkjahre hervorgebracht haben. Aber die einzige, die immer gut geblieben ist. Auch mit ihrem zehnten Studioalbum „Music Complete“, dem ersten ohne den Bassisten Peter Hook und dem ersten seit 2005, hat sich daran nichts geändert. Tobias Rapp, Spiegel

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