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Helmut Dietl als bayrische Institution: Der Regisseur in der Gaststätte Leopold an der Leopoldstraße in München, ein undatiertes Foto.

© Imago

Stimmen zum Tod von Helmut Dietl: "Da weinte auch der Himmel über Schwabing"

Bully Herbig, Veronica Ferres, Armin Rohde, Monika Grütters: erste Reaktionen auf die Nachricht vom Tod des Regisseurs.

Freunde und Weggefährten verabschieden sich mit ersten traurigen Worten von ihrem Regisseur, ihrem Kollegen und Komplizen Helmut Dietl.

Michael "Bully" Herbig, Schauspieler und Regisseur:

„Ich muss Dir ja wohl nicht sagen, wie unfassbar traurig ich bin. Du warst und bist mein Held", schreibt der Schauspieler auf Facebook. Als ich von Deinem Abschied erfahren habe, weinte auch der Himmel über Schwabing ... es hagelte sogar. Zu Recht, Regen alleine wäre ja auch nicht standesgemäß.“ Er vermisse ihn unendlich, „den Menschen, den Freund und den genialen Filmemacher Helmut Dietl!“.
Herbig hatte 2012 für Dietls Berliner Politsatire „Zettl“ vor der Kamera gestanden.

Veronica Ferres, Schauspielerin:

„Er war ein großes Vorbild für mich, vor allem, wenn es darum ging, seine Träume zu leben und sich von niemandem darin beirren zu lassen. Dafür und für viele andere Dinge werde ich ihm auf ewig dankbar sein.“

Dies sagte die "Schtonk"- und "Rossini"-Schauspielerin "Focus"-online. Ferres war von 1990 bis 1999 Dietls Lebensgefährtin.

Harald Schmidt, TV-Entertainer:

"Helmut Dietl, einer der Besten."

Harald Schmidt spielte in "Zettl" (2012) den Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern.

Monika Grütters, Kulturstaatsministerin:

„Mit Helmut Dietl verliert die deutsche Film-und Fernsehlandschaft einen ihrer erfolgreichsten Regisseure, einen Künstler und verehrten Schelm zugleich, der der Welt immer wieder augenzwinkernd den Spiegel vorhielt. Mit TV-Serien wie „Monaco Franze“ und „Kir Royal“ sowie Kinofilmen wie „Schtonk!“ und „Rossini“ schuf er wahre Glanzstücke komödiantischen Erzählens. Mit analytischem Scharfsinn, brillantem Sprachwitz und exakten Milieustudien ist es ihm stets aufs Neue gelungen, intelligenten Humor, gute Unterhaltung und treffsicherer Gesellschaftskritik miteinander zu verbinden. Helmut Dietl, der Meister der Filmsatire, wird allen Freunden von Film und Fernsehen unvergessen bleiben.“

Armin Rohde, Schauspieler:

"Er war mir Lehrmeister und Förderer. Ich verneige mich in Trauer und Dankbarkeit" .

Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident:

"Er war eine Institution. Er hat Bayern und München mit seinen Werken tief in die Seele geschaut und damit unvergleichliche Charaktere geschaffen.“

Ludwig Spaenle, bayerischer Kunstminister:

"Ein großer Chronisten der Seele Bayerns“.

BR-Intendant Ulrich Wilhelm:
"Der Bayerische Rundfunk verdankt Helmut Dietl große Klassiker. Bis auf wenige Ausflüge nach Berlin hat er Bayern immer die Treue gehalten und seiner Heimat ein Denkmal gesetzt."

Tsp (mit dpa, Twitter)

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