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Studie: Gelder für Kultur sinken bis 2020 um 10 Prozent

Bis 2020 gehen die öffentlichen Zuschüsse von derzeit 8,1 Milliarden Euro für deutsche Kultureinrichtungen um 8 bis 10 Prozent zurück. Bei gleichzeitig steigenden Kosten wären dann rund zehn Prozent der Institutionen von Schließung bedroht.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Management-Beratung A.T. Kearney. Betroffen seien vor allem kleinere Einrichtungen und solche, die von den verarmenden Kommunen gefördert werden. Sie sollten, so die Studie, mehr auf Sponsoring setzen. Hier gibt es mit jährlich 300 Millionen Euro seit 2000 konstante Zahlen. Um für Sponsoren attraktiver zu werden, müsse man „bei der Markenpflege und beim Imageaufbau“ aber neue Wege gehen. Als Beispiel wird die Sonderausstellung „Der Blaue Reiter“ des Museums Frieder Burda in Baden-Baden genannt, die zur Verdoppelung der Besucherzahlen führte. Außerdem wird empfohlen, betriebswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen und den Besucher auch als Konsumenten anzusprechen.

Die öffentliche Kulturförderung in Deutschland variiert stark: Bei den für die Studie untersuchten Museen liegt sie pro Besucher bei zwischen 6 und 43 Euro, bei Theatern zwischen 6 und 159 Euro. Bei Festspielen mit meist höherem Eigenfinanzierungsanteil beläuft sie sich auf bis zu 88 Euro pro Ticket. Tsp

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