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Kultur: Studie: Theater-Privatisierung hilft nicht beim Sparen

Eine Privatisierung von staatlichen Theatern bringt in der Regel nicht den erhofften Spareffekt für die öffentliche Hand. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.

Eine Privatisierung von staatlichen Theatern bringt in der Regel nicht den erhofften Spareffekt für die öffentliche Hand. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Vielmehr als auf die Rechtsform komme es darauf an, ob das jeweilige Theater wirtschaftlich gut geführt wird. In Berlin seien Spareffekte weniger durch die Schließung von Bühnen wie dem Schiller- und Metropoltheater als vielmehr durch Sparmaßnahmen bei vielen anderen Bühnen erreicht worden. Die Berliner Theaterpolitik war dabei in den 90er Jahren von einer schubweisen Kürzung der Mittel und gleichzeitig einer zunehmenden Konzentration auf einige wenige "Prestige-Objekte" wie die drei Opernhäuser, das Deutsche Theater und die Volksbühne gekennzeichnet, attestiert das Gutachten. 1993 entfielen gut die Hälfte der Zuschüsse auf diese Häuser, heute sind es zwei Drittel gewesen. Hart traf es dagegen die freie Theaterszene Berlins, deren Unterstützung in dem Zeitraum um die Hälfte gekürzt worden sei.

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