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Tanz- und Theaterfestival: Pina Bausch beendet "spielzeiteuropa"

Die Choreografin Pina Bausch beendet mit ihrer Produktion "Rough Cut" vom Tanztheater Wuppertal die dritte Saison des Berliner Tanz- und Theaterfestivals "Spielzeiteuropa".

Berlin - Die Vorstellungen finden von Mittwoch bis Sonntag im Haus der Berliner Festspiele statt, das nach den Worten von Festspiel-Intendant Joachim Sartorius zu neuem Leben erwacht ist. Bauschs Choreografie wurde von einem mehrwöchigen Aufenthalt ihres Wuppertalers Ensembles in Seoul inspiriert.

"In vielen meiner Stücke findet man koreanische Musik und asiatische Lebensfreude", sagte die 66-jährige Choreografin. "Es ist für einen Künstler auch immer wieder eine wunderbare Erfahrung, anderes zu sehen und zu entdecken." Ihre Arbeiten seien "immer auch eine Liebeserklärung an meine Tänzer, es ist eine Art Liebesbeziehung mit kreativen Menschen".

"Spielzeiteuropa" war im Oktober vergangenen Jahres von Christoph Marthalers Projekt "Schutz vor der Zukunft" eröffnet worden. Zu den Höhepunkten gehörte unter anderem auch das Pariser Gastspiel des Regisseurs Robert Wilson mit Heiner Müllers "Quartett" und Isabelle Huppert als Marquise de Merteuil sowie das Gastspiel aus Kanada mit "The Andersen Project" von Robert Lepage über den dänischen Märchendichter Hans Christian Andersen.

Festspiel-Intendant Sartorius sieht in "Spielzeiteuropa" auch den kulturpolitischen Auftrag, in der deutschen Hauptstadt "eine Art Vernetzung des kreativen Theaterschaffens in West- und Osteuropa" zu befördern, auch mit Koproduktionen und Uraufführungen. (tso/dpa)

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