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Kultur: TEENAGERLIEBE

Leroy

Nachdem man in „Mein Führer“ über Hitler lachen durfte, sind jetzt die Neonazis dran. In seinem Debüt „Leroy“ erzählt Armin Völckers eine klassische Romeo-und-Julia-Geschichte zwischen dem Afrodeutschen Leroy und seiner Mitschülerin Eva, die aus rechtsradikalen Familienverhältnissen kommt. Aber Leroy kämpft um seine Liebe. Etwas unschlagbar Naives haftet diesem Helden an, der erst durch Eva und ihre braunen Brüder auf sein Anders-Sein aufmerksam zu werden scheint. Mit unverrückbarem Optimismus wehrt er sich gegen den rechten Schwachsinn. „Leroy“ ist sicherlich alles andere als perfekt. Nicht jede Pointe sitzt an der richtigen Stelle und einige Figuren wirken unterentwickelt. Aber die herzerfrischende Komödie hat den Atem der Respektlosigkeit, den man in der Auseinandersetzung um rechte Gewalt oft vermisst. Gelungene Anti-Nazi-Komödie. Martin Schwickert

„Leroy“, D 2007, 89 Min.,

R: Armin Völckers D: Alain

Morel, Anna Hausburg

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