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Kultur: Teure Sanierung

Der Eichborn-Betriebsrat zum Scheitern der Fusion

Nach dem Scheitern der Anfang des Jahres geplanten Fusion zwischen den Verlagen Eichborn und Aufbau und dem Insolvenzantrag des Eichborn Verlags (Tagesspiegel vom 17. und 18.6.), hat nun noch einmal der Betriebsrat des Frankfurter Eichborn Verlags Stellung genommen zu seiner Ansicht nach „wiederholt missverständlichen oder unzutreffenden Äußerungen“. In einer Mitteilung heißt es, der Betriebsrat hätte Ende März den Plänen der Eichborn AG, den Betrieb am 1. Juli nach Berlin zu verlegen, „vollumfänglich zugestimmt“ und somit auch allen in diesem Zusammenhang ausgesprochenen Kündigungen. Der Berliner Aufbau-Eigentümer Matthias Koch habe „schriftlich bestätigt“, dass die von den Kündigungen und dem Umzug betroffenen Mitarbeitern einen „Nachteilsausgleich“ erhalten würden.

Koch hätte dann jedoch Mitte April mitgeteilt, dass die Summe der Eichborn-Sanierung höher als geplant ausfalle und ein Umzug nach Berlin nur noch in Frage käme, „sollte die festgelegte Summe nachträglich halbiert werden“. Beim Aufbau Verlag heißt es, insbesondere fehlerhaft ausgesprochene Kündigungen der Eichborn AG hätten erst zu jenen Mehrkosten geführt, die Matthias Koch nicht zu übernehmen bereit war. Das Budget des Sanierungsplans sei deshalb überschritten gewesen, daher habe er sein Angebot modifiziert. Tsp

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