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Kultur: Theater am Ufer: Bediente Diener

Das Theater zum westlichen Stadthirschen arbeitet monarchische Strukturen auf: Ein infantiler Fürst, ein alter Hofmeister, ein Verwalter, ein Kutscher und eine Magd stellen das Personal in "Der Fürst spricht", einer Bühnenadaption des Romans vom zeitgenössischen Autor Jan Peter Bremer. Natürlich macht der Schlossherr, der an der Tragik der Einsamkeit laboriert, seinen Bediensteten schwer zu schaffen.

Das Theater zum westlichen Stadthirschen arbeitet monarchische Strukturen auf: Ein infantiler Fürst, ein alter Hofmeister, ein Verwalter, ein Kutscher und eine Magd stellen das Personal in "Der Fürst spricht", einer Bühnenadaption des Romans vom zeitgenössischen Autor Jan Peter Bremer. Natürlich macht der Schlossherr, der an der Tragik der Einsamkeit laboriert, seinen Bediensteten schwer zu schaffen. Namentlich dem neuen Verwalter, der früher als erwartet im Schloss eintrifft. Er wird zur Zielscheibe der fürstlichen Neurosen; zum Adressaten schräger Fantasien über tote Hunde und zum Zeugen paranoider Weltentwürfe. Werner Gerber hat die eineinhalbstündige Parabel über Macht und Angestelltenduldsamkeit, mit der das Theater zum westlichen Stadthirschen seine Reihe von Roman-Dramatisierungen fortsetzt, inszeniert.

20.30 Uhr: Theater am Ufer[Tempelhofer], Kreuzberg[Tempelhofer]

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