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THEATER„Der Räuber Hotzenplotz“: Großmutters Bart

Das Theater an der Parkaue macht aus einem der berühmtesten Kinderbücher in Deutschland ein Theaterstück. Mal sehen, ob das so gut ist wie das Buch.

Das Theater an der Parkaue macht aus einem der berühmtesten Kinderbücher in Deutschland ein Theaterstück. Mal sehen, ob das so gut ist wie das Buch. Ich ging mit einem Vorurteil in die Vorstellung, da als Altersvorgabe „6 plus“ angegeben war. Ich bin zwölf und eigentlich zu alt für so etwas. Und tatsächlich war ich total schockiert von den Kostümen! Die Schauspieler hatten am Körper eng anliegende Anzüge an, die aussahen wie lächerliche Strumpfhosen. Die kleineren Kinder schien das jedoch nicht zu stören, sie lachten sich bei jeder Kleinigkeit die Augen nass. Die Darsteller laufen in Holzkisten eingerahmt über die Bühne. Diese Holzkisten sollen zeigen, wer die jeweilige Person ist. Beim Räuber Hotzenplotz zum Beispiel waren viele Messer und eine Pfefferpistole drangeklebt. Bei der Großmutter Kaffeetassen und Würfelzucker.

Und so geht die Geschichte: Die Geschwister Kasperle und Seppel wollen dem Wachtmeister Dimpfelmoser helfen, den bösen Räuber Hotzenplotz einzubuchten, da er ihrer lieben Großmutter die Kaffeemühle gestohlen hat. Die beiden haben einen raffinierten Plan, wie sie die Höhle des Räubers finden. Doch Hotzenplotz bemerkt und entführt sie, und ihnen steht ein schreckliches Schicksal bevor. Ich fand das Theaterstück seiner Altersangabe gerecht. Kinder ab sechs finden’s klasse, doch ab elf Jahren wird es langweilig und unwitzig. Außerdem werden alle Rollen von Männern gespielt, was bei den Frauenrollen nicht immer überzeugte. So hatte die Großmutter zum Beispiel einen Bart und war nicht zu erkennen! Leon Redlinger

Theater an der Parkaue, Sa/So 3./4.11., 11 und 16 Uhr, ab 7 €. Leon Redlinger ist 12 und wohnt in Lichtenrade.

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