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Kultur: THRILLER-GROTESKE

WWW – What a wonderful world

Kenza, eine Polizistin, die den Straßenverkehr mehr choreografiert als regelt. Souad, ihre Freundin, die bei reichen Leuten putzt. Hicham, ein Computer-Nerd, der von einem besseren Leben in Europa träumt. Kamel, ein Auftragskiller, der sich seine professionelle Coolness bei Alain Delon und Jean Reno abgeguckt hat. Vier Schicksale, die sich auf virtuose Weise kreuzen müssen, weil das derzeit ein Trend im internationalen Kino ist. Faouzi Bensaidi sampelt in seinem zweitem Spielfilm surreale Bildeinfälle mit dem brutalen Realismus der Schlepper-Kriminalität. Er bringt zusammen, was nicht zusammengehört – und strengt an. Gordon Spooners beeindruckende Bilder der unerwartet modernen und doch archaischen Metropole Casablanca entschädigen dafür nur teilweise. Anstrengend.Jens Müller

„What a wonderful World“, Marokko/D/F 2006, 99 Min., R: Faouzi Bensaidi, D: Nezha Rahil, Faouzi Bensaidi, Fatima Attif

Jens Müller

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