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Kultur: THRILLER

Die Fremde in mir

Die Stadt war schon einmal böse zu ihr, sie ist es wieder. Für die Rolle der Iris, einer Kinderprostituierte in New York, wurde Jodie Foster 1976 berühmt, nun kehrt sie zurück auf die Straßen dieser Stadt, als Rächerin. Immer noch genauso drahtig-zart wie damals als Iris spielt Foster die Radiomoderatorin Erica Bain, die eines Abends, als sie mit Freund und Hund im Park spazieren geht, überfallen wird. Freund stirbt, Hund verschwindet, Erica kauft sich eine Waffe, lernt sie zu gebrauchen, richtet sie auf böse Menschen, kurzum: Sie ist fortan nicht mehr dieselbe. Angesichts dieses Films fühlt man sich wahrscheinlich ähnlich ratlos wie Erica Bain, wenn sie in den Spiegel schaut. Was ist da los, was will der, was hat er Neues zu erzählen? New York war einmal ein viel besserer Ort. Unnötiger Selbstjustiz-Film. Verena Friederike Hasel

„Die Fremde in mir“, USA, 2007, 122 Min., R: Neil Jordan D: Jodie Foster, Terrence Howard

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