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Kultur: Träume und Wagnisse

Der Rias-Kammerchor in der Saison 2011/12

Drei Opernhäuser gibt es auch in Prag, Paris und Wien – zwei Profi-Konzertchöre von Weltrang hat dagegen nur Berlin zu bieten. Hans-Christoph Rademann, der Chefdirigent des Rias-Kammerchores, macht bei der Präsentation der Saison 2011/12 keinen Hehl aus seinem Stolz, eines dieser Ensembles leiten zu dürfen. Auf dem Gebiet der Alten Musik ist das Renommee der 36 Sänger unübertroffen – darum fordern sie sich jetzt auch verstärkt durch zeitgenössischer Musik heraus. Mit einer Uraufführung von Benjamin Schweitzer starten sie ihre hauptstädtischen Abonnementkonzerte im Oktober, neue und neueste Werke von Tigran Mansurian, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm folgen. Insgesamt wird der Rias-Kammerchor 27 verschiedene Programme erarbeiten, unter anderem mit den Chordirigentenstars Kaspars Putnins und Peter Dijkstra. Angeleitet von Christian Thielemann singen sie im März 2012 Messiaen und Debussy bei den Berliner Philharmonikern. Rademann erfüllt sich mit Beethovens „Missa Solemnis“ am Neujahrstag in der Philharmonie einen Traum, interpretiert natürlich Händel, Bach, Buxtehude und Palestrina – und gestaltet außerdem ein Raum- Klang-Konzert im Kraftwerk Mitte. Sein Vertrag wurde bis 2016 verlängert. F. H.

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