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Kultur: TRICKFILM

Lissy und der wilde Kaiser

Nachdem sich Millionen Zuschauer über schwule Indianer und Startrekker beömmelt haben, müssen jetzt die Heimatschnulzen um Sissy dran glauben. Die TV-Sketche aus der „Bullyparade“ waren noch mäßig lustig, aber das, was hier nach drei langen Animationsjahren vorgelegt wird, ist dann doch zu dürftig. Mit einer Story, wie sie flauer kaum sein könnte: Ein ruhrpottlerisch (Lacher!) redender Yeti entführt Lissy aus Schloss Schöngrün (Lacher!), weil er sie dem Teufel und seinem Echo (Badesalz babbeln hessisch: Lacher!) bringen muss. Franzl macht sich auf die Suche. Die einfallslose Nummernrevue leidet unter der Lieblosigkeit, die sie ihrer Vorlage entgegenbringt. Was hätte man aus den Sissy-Filmen alles herausdestillieren können. Doch „Lissy“ ist einfach nur laut, zotig, pennälerhaft witzisch, aber nicht lustig. Flaue Klamotte. Gerald Jung

„Lissy und der wilde Kaiser“, D 2007, 97 Min., R: Michael Bully Herbig

Gerald Jung

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