zum Hauptinhalt

Kultur: Unesco rügt Dresden

Die deutsche Unesco-Kommission hat Dresden vor einem Alleingang im Streit um den Welterbe-Status des Elbtals und vor dem Baubeginn der umstrittenen Waldschlösschenbrücke gewarnt. „Ich würde allen abraten, jetzt in diesem internationalen Konsensfindungsprozess schon Fakten zu schaffen“, sagte Generalsekretär Dieter Offenhäußer, der bereits von einem „Affront“ sprach.

Die deutsche Unesco-Kommission hat Dresden vor einem Alleingang im Streit um den Welterbe-Status des Elbtals und vor dem Baubeginn der umstrittenen Waldschlösschenbrücke gewarnt. „Ich würde allen abraten, jetzt in diesem internationalen Konsensfindungsprozess schon Fakten zu schaffen“, sagte Generalsekretär Dieter Offenhäußer, der bereits von einem „Affront“ sprach. Er kritisierte die Ankündigung der Stadt, im März mit dem Brückenbau beginnen zu wollen, obwohl erst im Sommer eine „Stadtbildverträglichkeitsprüfung“ vonSeiten der Unesco geplant ist. Das von seinen Gegnern als „Luftschlösschenbrücke“ bezeichnete Bauwerk liegt zentral im Dresdner Elbtal, das zum Weltkulturerbe gehört. Es würde den durch Canalettos Gemälde berühmt gewordenen Blick auf die Frauenkirche und die Stadtsilhouette zerstören. Das Pariser Unesco-Welterbe-Zentrum hatte im Herbst einen besorgten Brief an das Auswärtige Amt in Berlin gerichtet, da bei der Verleihung des Titels Weltkulturerbe das konkrete Ausmaß der Brücke und ihr präziser Ort nicht genau angegeben waren. Tsp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false