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Unesco-Welterbe: Kölner Dom wird von Roter Liste genommen

Der Kölner Dom behält aller Voraussicht nach seinen Status als Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt Köln habe den Wünschen der Kommission weitgehend entsprochen, hieß es zur Begründung.

Köln/Bonn - Der Kölner Dom wird aus der Roten Liste des gefährdeten Weltkulturerbes gestrichen. Das entschied das Welterbekomitee der Unesco am Montag auf seiner Tagung im litauischen Vilnius, wie der Sprecher der deutschen Unesco-Kommission, Dieter Offenhäußer, in Bonn mitteilte. Die Stadt Köln habe den Forderungen des Komitees weitgehend entsprochen. Damit sei die Gefährdung des Doms abgewendet.

Die größte Kathedrale Deutschlands war vor zehn Jahren zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden. Im Juli 2004 hatte das Welterbekomitee den Dom auf die Rote Liste gesetzt, da es die Hochhauspläne der Stadt Köln im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz als Gefährdung der «visuellen Integrität des Doms» ansah.

Das Komitee würdigte mit seiner Entscheidung, dass die Stadt Köln ihre Entwicklungspläne für Deutz geändert habe. Die Höhe der im Bau befindlichen Hochhäuser sei begrenzt worden. Und es würden keine weiteren Hochhäuser gebaut, die die Sicht auf den Dom verstellen könnten.

Die Stadt Köln habe die Bedenken ernst genommen, sagte der Generalsekretär der Deutschen Unesco-Kommission, Roland Bernecker. Dies sei vom Welterbe-Komitee ausdrücklich gewürdigt worden. Über die letzten noch offenen Details werde man sich in den kommenden Monaten einigen. (tso/ddp)

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