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Kultur: Unwort des Jahres: „betriebsrats- verseucht“

Gegen 982 Vorschläge hat sich „betriebsratsverseucht“ als Unwort das Jahres 2009 durchgesetzt. Der Jury-Vorsitzende Horst Dieter Schlosser erklärte, hier handele es sich um „einen sprachlichen Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen“.

Gegen 982 Vorschläge hat sich „betriebsratsverseucht“ als Unwort das Jahres 2009 durchgesetzt. Der Jury-Vorsitzende Horst Dieter Schlosser erklärte, hier handele es sich um „einen sprachlichen Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen“. In der ARD-Sendung „Monitor“ hatte der Mitarbeiter einer Baumarktkette geschildert, dass Abteilungsleiter Mitarbeiter als „betriebsratsverseucht“ bezeichnen, die von einer Filiale mit Betriebsrat in eine Filiale ohne Betriebsrat wechseln wollen. Die Jury kritisierte außerdem die Formulierung „Flüchtlingsbekämpfung“, die Bundeskanzlerin Merkel benutzt hatte. Merkel hatte damit einen Teil des deutschen Beitrags zum Migrationsproblem bezeichnet. ddp

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