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Van Gogh Museum: Max Beckmann im niederländischen Exil

Mit mehr als 100 Gemälden und Arbeiten auf Papier dokumentiert das Van Gogh Museum in Amsterdam vom 6. April bis 19. August die zehn Schaffensjahre Beckmanns in der niederländischen Metropole.

Amsterdam - Vor 70 Jahren flüchtete der Maler Max Beckmann (1884-1950) vor der NS-Unterdrückung aus Deutschland nach Amsterdam. Letzter Auslöser für das Exil des Künstlers war die diffamierende Ausstellung "Entartete Kunst", bei der auch einige seiner Bilder gezeigt wurden. Während der Amsterdamer Jahre schuf der Beckmann rund ein Drittel seines weltbedeutenden Gesamtwerkes, teilte das Museum mit. Damit könne man die Jahre in Amsterdam als die produktivsten im Schaffen Beckmanns bezeichnen.

Ausstellung kommt im September nach München

Die Schau "Max Beckmann in Amsterdam 1937-1947" entsteht in Kooperation mit der Pinakothek der Moderne in München. Dort wird die Ausstellung vom 13. September bis zum 6. Januar 2008 zu sehen sein.

Zu den herausragenden Werken des aus Leipzig stammenden Künstlers, gehören neun großformatige Triptychen. Fünf davon malte er in Amsterdam. In den oft mythologisch verbrämten Motiven formuliert Beckmann existenzielle Themen. Die dreiflügeligen Gemälde "Karneval", "Schauspieler" und "Perseus" werden auch in der Amsterdamer Ausstellung gezeigt, zu der internationale Museen und Privatsammler Leihgaben beisteuern.

"Beckmann-Stadtplan" Amsterdams

Briefe, Fotos und Tagebücher geben Einblick in das Leben Beckmanns in Amsterdam. Ein "Beckmann-Stadtplan" Amsterdams führt Kunstfreunde zu 25 Orten, an denen der Künstler gelebt oder gearbeitet hat oder die ihm zur Inspiration dienten. (tso/dpa)

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