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Kultur: Vergangenheitsreflexionen: Linke Geschichte

68er und Reflexion? Die jüngste Debatte über die 68er und die Spontis um Joschka Fischer geriet zu einem politischen Grabenkampf.

68er und Reflexion? Die jüngste Debatte über die 68er und die Spontis um Joschka Fischer geriet zu einem politischen Grabenkampf. Mit der Reflexion über Geschichte und eigenes Tun aber war die 68er-Linke gestartet, landete dann jedoch oft bei einer Trübung der Einschätzung. Etwa beim Prager Frühling: Die Reformen Dubceks, den Traum vieler Linken eines "humanen Sozialismus" begruben sowjetische Panzer; Widerständler verschwanden hinter Gittern, viele Linke wandten sich vom Sowjet-Sozialismus ab - andere hingegen wollten von Missständen wenig hören. Das musste auch Sibylle Plogstedt erfahren, die zwei Jahre in Prag inhaftiert war und nun ein Buch dazu veröffentlicht hat. Ihre Lesung aus dem Werk bildet den Rahmen der Tagung "Vom Traum zum Trauma. Der Prager Frühling und die 68er-Linke". Hier gilt also: 68 heißt Reflexion!

ab 14 Uhr: Französischer Dom am Gendarmenmark

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