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Kultur: Vermeidungsakrobatik: Kafkas tragische Komik

Außer Franz Kafka ist es keinem Schriftsteller jemals gelungen, mit seinem Namen in den allgemeinen Sprachgebrauch einzufließen. Besonders kafkaesk wird es heute, wenn das Theater Zentrifuge in "KontrKAFKA - Beschreibung eines Kampfes" verschiedene Figuren des schüchternen Außenseiters auferstehen lässt.

Außer Franz Kafka ist es keinem Schriftsteller jemals gelungen, mit seinem Namen in den allgemeinen Sprachgebrauch einzufließen. Besonders kafkaesk wird es heute, wenn das Theater Zentrifuge in "KontrKAFKA - Beschreibung eines Kampfes" verschiedene Figuren des schüchternen Außenseiters auferstehen lässt. In einer losen Szenenfolge treffen Kafkas Ängste und Wunschprojektionen mit seinen literarischen Lebens- und Liebesimulationen zusammen. Die seelische Not seiner Charaktere entlädt sich in tragikomischer Vermeidungs-akrobatik, die - choreografisch übersetzt in ungelenkte Körpersprache - ihre beste Beschreibung in nur einem Wort findet: kafkaesk.

20 Uhr: Schwartzsche Villa[Grunewaldstr], Steglitz[Grunewaldstr]

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