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Versteigerung: Athen will Christie's stoppen

Die griechische Regierung hat das Londoner Auktionshaus Christie's aufgefordert, eine für diesen Mittwoch geplante Versteigerung von Objekten der ehemaligen griechischen königlichen Familie zu stoppen.

Athen - Einige der Objekte seien nach Auffassung des griechischen Kulturministers, Giorgos Voulgarakis, "Teile der griechischen Geschichte und Tradition". "Sollte die Versteigerung stattfinden, werden wir rechtliche Mittel ergreifen", drohte der griechische Minister in seinem Brief an das Unternehmen, berichtete der griechische Rundfunk.

Nach Berichten der griechischen Presse handelt es sich um rund 850 Objekte. Unter anderem sollen Silberbesteck, Teller sowie Uhren und andere Objekte versteigert werden, deren Wert auf bis zu vier Millionen Euro geschätzt wird. Sie stammen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Zum Großteil handele es sich um Geschenke anderer europäischer königlicher Familien an die griechischen Könige.

In Griechenland war die Monarchie im Jahre 1974 nach einem Referendum abgeschafft worden. 1991 konnte der ehemalige griechische König Konstantin nach einer Genehmigung der Regierung in Athen große Teile der Haushaltsgegenstände seiner Familie aus der Sommerresidenz der ex-königlichen Familie bei Dhekeleia im Norden Athens ins Ausland bringen. Es sei unklar, wie Christie's an die Gegenstände gekommen ist. (tso/dpa)

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