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Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

© Jens Kalaene/dpa

Volksbühnen-Streit in Berlin: Chris Dercon bekommt internationale Unterstützung

Von Chipperfield über Koolhaas bis Kluge: In einem offenen Brief an Michael Müller loben Unterstützer von Chris Dercon den Belgier als kühne und inspirierte Wahl.

Internationale Künstler, Museumsmacher und Architekten haben in einem offenen Brief dem künftigen Intendanten der Berliner Volksbühne, Chris Dercon, den Rücken gestärkt. Das an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) gerichtete Schreiben ist unter anderem von Okwui Enwezor, dem Direktor des Münchner Hauses der Kunst, den Architekten David Chipperfield und Rem Koolhaas, der Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker sowie Filmemacher und Autor Alexander Kluge unterzeichnet.

„Angesichts seiner Leistungen in den vergangenen drei Jahrzehnten glauben wir, dass Dercon nicht nur ausgesprochen gut geeignet ist, die Bühne zu leiten - er ist auch eine kühne und inspirierte Wahl“, heißt es in dem am Freitagabend veröffentlichten offenen Brief, den auch zahlreiche Museumschefs unterschrieben haben.

Mitarbeiter der Volksbühne hatten sich kürzlich in einem offenen Brief gegen Dercon gestellt. Zu den Unterzeichnern gehörten Schauspieler wie Sophie Rois, Birgit Minichmayr und Martin Wuttke.

„Indem wir Chris Dercon unterstützen, hoffen wir, dass die Vernunft über alarmistischen Sensationalismus siegt“, heißt es in dem Brief seiner Unterstützer.

Der Belgier Dercon, zuletzt Direktor des Londoner Museums Tate Modern und von 2003 bis 2011 Direktor am Haus der Kunst München, wird im Sommer 2017 Nachfolger des langjährigen Volksbühnen-Intendanten Frank Castorf. (dpa)

Den offenen Brief in englischer Sprache findet Sie hier als PDF dokumentiert.

Chris Dercon, der künftigen Chef der Berliner Volksbühne.
Chris Dercon, der künftigen Chef der Berliner Volksbühne.

© Kai-Uwe Heinrich

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