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Kultur: Wandervögel

Die neu gegründete Kulturstiftung des Bundes unter Leitung von Hortensia Völckers hat bei der gestrigen Sitzung des Stiftungsrats erste Förderungen beschlossen. So wird die osteuropäische Kulturszene mit 6 Millionen Euro unterstützt.

Die neu gegründete Kulturstiftung des Bundes unter Leitung von Hortensia Völckers hat bei der gestrigen Sitzung des Stiftungsrats erste Förderungen beschlossen. So wird die osteuropäische Kulturszene mit 6 Millionen Euro unterstützt. 3 Millionen Euro erhält das Projekt „Schrumpfende Städte“, das sich auf urbane Entwicklungen etwa in den neuen Bundesländern konzentriert. Die mobile Ausstellung „Migration“ (5,4 Millionen Euro), die die Geschichte der Zuwanderung in Deutschland dokumentiert, wird über Stationen in Istanbul, Köln, Hamburg und Berlin 2004 nach Köln wandern.

Der von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin im Kanzleramt vorgestellte Tätigkeitsbericht verzeichnet außerdem 3 Millionen Euro für die „Berlin-Moskau“-Ausstellung der Berliner Festspiele 2003, sowie 160 000 Euro für die Restaurierung von Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“. Premiere ist auf der Berlinale 2003. Selbstbedienung des Staatsministers, der so das Budget der vom Bund finanzierten Festspiele aufstockt? Nein, hieß es im Pressegespräch, bei der Ausstellung handele es sich um ein übergreifendes Projekt. Dennoch eine prekäre Entscheidung, zumal Nida-Rümelin eingesteht, dass sich die Hoffnung auf Lottogelder für „Berlin - Moskau“ zerschlagen habe. Am kommenden Donnerstag wird die Jury am Stiftungs-Standort Halle über circa 300 Projektanträge entscheiden und weitere Förderungen in Höhe von insgesamt 6 Millionen Euro vergeben. chp

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