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Was machen wir heute?: Fett verbrennen

Heute ist dies der Platz für ein gewichtiges Thema. Eins, über das Frauen in meinem Alter zwar nicht gerne, aber viel reden.

Heute ist dies der Platz für ein gewichtiges Thema. Eins, über das Frauen in meinem Alter zwar nicht gerne, aber viel reden. Es geht um Kilos. Vielmehr um überflüssige Kilos. Seit dem schon ein paar Jahre zurückliegenden 40. Geburtstag hatten sich bei mir einige vor allem um den Bauch herum angesammelt, die da eigentlich nicht hingehören. Charlotte guckte Topmodel, ich wurde Topmoppel. Bis ich in den Osterferien beschloss, jetzt reicht’s. Nach dem Urlaub ..., setzte ich an, ... wird abgenommen, höhnten Mann und Tochter. Und grinsten. Den Spruch kannten sie schon. Die Konsequenz, die ich diesmal ziehen würde, allerdings nicht.

Tja, und ich habe in den fünf Monaten eine Menge geschafft und mich von etlichen Kilos getrennt. Sie entsprechen gewichtsmäßig umgerechnet meinem Dreijahresbedarf an Butter. Oder meinem halbjährlichen Verbrauch an Schokolade. Die dollste Erfahrung: Es war gar nicht so schwer. Eine spezielle Diät gab es nicht – mit richtigen Tipps kann ich nicht dienen. Gehungert habe ich jedenfalls nicht. Aber schon darauf geachtet, was ich esse und auch wann. Schokolade wird durch Obst ersetzt, Vollmilch durch Magermilch, Butter ganz gestrichen. Vor allem laufe ich viel. Mehr oder weniger jeden Morgen vor dem Frühstück. Dann verbrennt das Fett am besten. Im Urlaub immer Richtung Meer. Jetzt wieder durch den Volkspark um die Ecke. Ich kenne dort sämtliche Enten, Blässhühner, Schwäne und deren Nachwuchs, den Fischreiher, die vielen Hunde und deren Besitzer, meine morgendlichen Mitläufer, leider auch die zahlreichen Vandalismusschäden.

Seit Kurzem bin ich Besitzerin eines iPods. Charlotte hat mir Musik draufgeladen. Am besten läuft es sich zu einem Sampler „Good Morning Vietnam“ mit Songs der 60er und 70er Jahre aus der legendären Radioshow für die amerikanischen Soldaten in Südostasien. Einen Drill-Instructor wie die GIs brauche ich nicht. Ich habe ein Topmoppel-Foto. Abschreckung ist der beste Antrieb. Sigrid Kneist

Volksparks gibt es in vielen Bezirken. Hundefrei laufen lässt es sich im Britzer Garten.

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