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Kultur: Was trotz knapper Kasse im neuen Jahr geboten wird

Einen Besucherrekord konnte das Filmmuseum Potsdam im vergangenen Jahr mit über 116 000 Gästen verzeichnen. Allein die Charlie Chaplin-Ausstellung erwartet am kommenden Sonntag den 5000.

Einen Besucherrekord konnte das Filmmuseum Potsdam im vergangenen Jahr mit über 116 000 Gästen verzeichnen. Allein die Charlie Chaplin-Ausstellung erwartet am kommenden Sonntag den 5000. Besucher. Trotz der guten Resonanz muss Museumsleiterin Bärbel Dallichow um das bestbesuchte Museum Potsdams kämpfen. Eine halbe Million Mark soll das Landesmuseum vom kommenden Jahr an einsparen, das Finanzministerium favorisierte sogar eine Privatisierung. Da finanzstarke Privatiers im Land rar sind, der Bund nur Projekte fördert und die Stadt Potsdam zu gar keiner Unterstützung im Stande ist, bleibt dem Museum nur, eisern zu sparen, wenn es überleben will. "Die BUGA-Ausstellung 2001 ist damit nur noch als ärmliches Sparvergnügen möglich", so Dallichow. Dennoch bemüht sich das Filmmuseum, sein Film- und Ausstellungsprogramm auf dem gegenwärtig hohen Niveau zu halten. Drei Ausstellungen - keine eigenen Produktionen - sind ins Auge gefasst, unter anderem über Alfred Hitchcock (ab August) und mit Bert Sterns Marilyn Monroe Fotos (ab November). Zur Reihe "Polnisches Kino" (Januar/Februar) sind Krzystof Zanussi (28. 1.) und Andrzej Wajda (14. 2.) eingeladen. Eine weitere Reihe mit dem Komponisten Michael Nyman, bekannt durch Kompositionen für Peter Greenaway-Filme, hat ihren Höhepunkt mit der Deutschen Erstaufführung von Nymans Musik für den Film "Ballet mécanique" von Fernand Léger (1924), gespielt von Berliner Musikstudenten der HDK und der Hochschule Hanns Eisler (18. 2.). Kix

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