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Kultur: Wehrmachtsausstellung: Mit neuem Konzept nach Berlin

Die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" wird völlig neu konzipiert und vom 28.

Die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" wird völlig neu konzipiert und vom 28. November 2001 bis 13. Januar 2002 zuerst in den "Kunst-Werken" in Berlin gezeigt, danach in Bielefeld. Außerdem sei man bereits mit zwei weiteren Städten im Gespräch, teilte das Hamburger Institut für Sozialforschung mit, das die Ausstellung initiierte. Die Änderung war nötig geworden, nachdem die Wehrmachtsausstellung in ihrer ursprünglichen Form in Kritik geraten war.

Ausgangspunkt der Neukonzeption sind Fragen zum Kriegs- und Völkerrecht. Die Dimensionen des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion werden an Themenkomplexen wie Völkermord, Hungerpolitik, Partisanenkrieg, Kriegsgefangene, Repressalien, Deportation verdeutlicht. Darüber hinaus wird die öffentliche Diskussion um die Rolle und die Verbrechen der Wehrmacht von 1945 bis heute dokumentiert.

Ein gesonderter Teil der Ausstellung befasst sich mit dem Sujet "Foto als historische Quelle", was als Reaktion auf die Diskussionen an den bisherigen Ausstellungsorten zu verstehen ist. Die ursprüngliche Wehrmachtsausstellung hatte das Thema anhand von drei ausgewählten Beispielen behandelt (Partisanenkrieg in Serbien, Besatzungszeit in Weißrussland, Die 6. Armee auf dem Weg nach Stalingrad). Sie war wegen ihres Umgangs mit einigen ungesicherten Fotos als historischen Belegen umstritten.

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