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Kultur: Wir über uns

Von Uslar, Tittel und die SMS-Affäre

Die Tage der Buchmesse sind Tage, an denen die Kritiker nicht nur über Bücher, Verlage und die Digitalisierung berichten, sondern auch über sich selbst. Beim Empfang des Klett-Cotta-Verlags springt eine Mitarbeiterin der „FAZ“-Messezeitung herum, um Klatschgeschichten zu hören und die schönsten Männer der Messe abzulichten, oder besser: die schönsten Kollegen. Ein anderer Kollege füllt eine seiner Glossen mit den nervenzerfetzendsten Kollegenlachern, die er bei Klett-Cotta über sich ergehen lassen musste. Und dann war beim Empfang des Berlin Verlags noch von einer Glosse die Rede, die in der „Welt“ erscheinen sollte. In dieser berichtet „Welt“-Feuilletonchef Cornelius Tittel über den SMS-Krieg mit Moritz von Uslar wegen einer Reportage in der „Welt am Sonntag“, in der Nachforschungen über von Uslars Recherchen in einem Brandenburger Städtchen angestellt werden. Was von Uslar nicht so gut fand. Aber so ist das bei der Buchmesse: Journalisten recherchieren die Buchrecherchen anderer Journalisten nach – Metarecherche sozusagen –, und Journalisten veröffentlichen den SMS-Verkehr mit anderen Journalisten. Da bleibt nur noch zu sagen, liebe Leser: Heute bitte diese Glosse lesen! Und morgen auch. gbar

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