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Kultur: WM-Senderechte: "Wir gehen bis ins Elfmeterschießen"

Fritz Pleitgen (62) gehört zu den renommiertesten Fernseh-Journalisten. 1994 wurde er Hörfunkdirektor des WDR, im Jahr darauf zum Intendanten der größten Anstalt der ARD ernannt.

Fritz Pleitgen (62) gehört zu den renommiertesten Fernseh-Journalisten. 1994 wurde er Hörfunkdirektor des WDR, im Jahr darauf zum Intendanten der größten Anstalt der ARD ernannt. Seit dem 1. Januar ist er der neue Vorsitzende der ARD.

Wie ist der aktuelle Stand der Verhandlungen zwischen ARD/ZDF und der Kirch-Gruppe um die Rechte zu den Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006?

Die Gespräche werden fortgesetzt. Unsere Linie ist klar und unverändert. Wir wollen die Übertragungsrechte nicht nur für die WM 2002, sondern auch für 2006 sicherstellen. Von einem Scheitern der bisherigen Verhandlungen kann bislang keine Rede sein.

In der Öffentlichkeit stellen sich die Gespräche als sehr schwierig dar. Was macht sie so schwierig?

Die Bedingungen müssen stimmen. Die Intendanten sind sich einig, dass wir an anderen Programmen keine Abstriche machen. Das Feld ist äußerst komplex. Deshalb wird mit Sorgfalt verhandelt. Wir wollen zügig vorankommen, sind aber nicht unter Zeitdruck.

Sie haben betont, ARD und ZDF würden bei den Verhandlungen vollkommen geschlossen auftreten. Ist denn die ARD vollkommen geschlossen?

Bei uns gibt es kein Hin und Her. Die ARD-Intendanten haben eine einhellige Vorstellung. Diese Vorstellung ist mit dem ZDF abgestimmt und der Kirch-Gruppe mitgeteilt worden.

Eine Frage an den Fußballfan Fritz Pleitgen: Ist eine Fußball-WM vorstellbar, die nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen läuft?

Warum soll ich mir das vorstellen? Wie gehen bis ins Elfmeterschießen, wie die eiserne Union in Berlin. Hoffentlich mit gleichem Erfolg! Wenn es nicht zu einer Einigung kommt, haben wir alles gegeben. Der Himmel wird darüber nicht einstürzen.

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