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Zille-Museum: Wohnungsbaugesellschaft weist FDP-Kritik zurück

Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) hat die Kritik der Berliner FDP an der Rettung des Berliner Zille-Museums zurückgewiesen.

Berlin - "Zu den Behauptungen, die WBM betreibe mit der Rettung des Zille-Museums Kulturmäzenatentum, wäre es nie gekommen, wenn die FDP vorher nur einmal bei uns angerufen hätte", sagte Unternehmenssprecherin Steffi Pianka. Das Zille-Museum bekomme wegen der akuten Finanznotlage 20.000 Euro für Instandhaltungsmaßnahmen früher als geplant ausbezahlt.

Von diesem Geld werde vor allem die Elektroanlage erneuert und eine behindertengerechte Toilette eingebaut, erläuterte Pianka. Das Personal werde davon nicht bezahlt.

Wiedereröffnung steht noch nicht fest

Ab Dezember würden dann noch 30.000 Euro an Marketinggeldern für das Nikolaiviertel und den Alexanderplatz verteilt, ergänzte Pianka. Davon werde das Zillemuseum als wichtiger Anziehungspunkt für Besucher natürlich auch profitieren. "Schon nach den jetzigen Medienberichten ist ein deutliches Anwachsen der Besucherzahlen spürbar", berichtete Pianka.

Nach der Rettung durch die WBM wolle das Zille-Museum im Januar und Februar die Ausstellungsräume sanieren lassen und eine Neugestaltung der Ausstellung vornehmen, erklärte ein Sprecher des privat geführten Museums. Wann die Wiedereröffnung genau stattfinde, stehe aber noch nicht fest.

Der Urenkel des Malers Heinrich Zille (1858-1929), Heinjörg Preetz-Zille, hatte dringend nach Sponsoren gesucht, um das 2002 gegründete Zille-Museum vor seiner Auflösung zum Jahresende retten zu können. (tso/ddp)

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